Magendrehung


Die Magendrehung (Torsio ventriculi)

…kommt meist bei großen Hunden vor, ist Lebensbedrohlich
und kann durch Kreislaufschock in wenigen Stunden
zum Tod führen.
Wodurch eine Magendrehung ausgelöst wird ist nach wie vor unklar. Es wird dazu geraten, dass Hunde vor und nach dem Fressen ruhen sollen um die Wahrscheinlichkeit zu minimieren. Allerdings gibt es auch Hunde, die trotz nüchternen Magens und Ruhe eine Magendrehung bekommen haben. Eine Fütterung von mehreren kleineren Mahlzeiten ist bei großen Hunden auch zu empfehlen.
Auch bei kleinen Hunden kann es zu einer Magendrehung kommen. Es ist nicht so wahrscheinlich wie bei großen Hunden aber auszuschließen ist eine Magendrehung auch bei kleinen Hunden nicht.

Symptome:

  • Versuch zu Erbrechen, Erbrechen von Schaum
  • Starkes Speicheln
  • Unruhe, umher laufen
  • Schmerzen
  • Hecheln oder Keuchen
  • Aufgeblähter Bauch – „Tonne“
  • Schnell auftretende Schocksymptomatik

Sollten sich bei Ihrem Hund diese Symptome zeigen, ist eines ganz wichtig:
Nicht warten – MACHEN !!! Jede Minute zählt !!!

  • Fahren Sie in die nächstgelegene Tierklinik. Nicht jede Tierarztpraxis operiert Magendrehungen und hat die Möglichkeit der anschließenden stationären Überwachung
  • Lieber 1 x zu viel fahren, ist es falscher Alarm ist Alles gut, ist es aber eine Magendrehung ist es wichtig, sofort zu handeln
  • Hund lassen, wie er will – kann ihr Hund noch laufen, dann lassen sie ihn laufen
  • Nicht unter dem Bauch tragen – Magendrehungen sind sehr schmerzhaft.
  • Diagnose nur durch ein Röntgenbild sicher zu stellen
  • anschließende Kreislaufstabilisierung und Operation notwendig
  • Stationäre Unterbringung nach der OP mit EKG Kontrolle   (Herzrhythmusstörungen)

Eine Magendrehung ist immer ein Notfall. Wenn man rechtzeitig in der Klinik ist und dem Patienten schnell geholfen wird, gilt es auch nach der OP weiterhin die Daumen zu drücken. Durch den Kreislaufschock können Herzrhythmusstörungen auftreten.
Geht es dem Hund am Tag nach der OP gut, kann dieser meist nach Hause entlassen werden.